Dienstag, 12. Juni 2007
4. Juni - Aktionstag Migration und Folter
gipfelstuermerin, 16:06h
Gegen Mittag entschließe ich mich in Richtung der Demo zu gelangen, nachdem im Camp verbreitet wurde, dass die auf 10.000 Menschen angeschwollene Demo von der Polizei gekesselt wird. Wir fahren mit dem Zug und versuchen die Demo zu finden, das normale "Wo ist der Helikopter"-Spiel läuft hier nicht, der Heli springt hin und her durch die Stadt. Irgendwann begegnet uns eine Kolonne von über 100 Polizeifahrzeugen, aha, es ist der Anfang der Demo. Ich geselle mich dazu und finde eine spontane Bezugsgruppe. Als die Demonstration erneut für über 90 Minuten geblockt wird, schließe ich mich dem Naked Block an. Hier sind bis zu 50 junge Frauen und Männer, die ihren Protest gegen das Vermummunsverbot leben, sie sind bis auf die Unterhose nackt. In dieser Gruppe bleibe ich auf und finde mehrere nette Menschen, die mich auch in den nächsten Tagen begleiten werden.
Als die Demo irgendwann von den Veranstaltern aufgelöst wird entwickelt sich die Spontandemo. Beieindruckend dass nachdem die Polizei uns an einem steingefüllten Gleisbett ewig festgehalten hat, die Demo sich nicht hat provozieren lassen. Die 3er und breitere Ketten um die Demo wären Provokation genug. Die Spontandemo setzt sich in Richtung statthafen teils gehend, teils laufend in Bewegung. Da der antikapitalistische schwarze Block hier anführt, setzen wir nackten uns an die Spitze um etwas "die Tention rauszunehmen". Die Presse stürzt auf uns ein und auch die Polizei weiß - außer mit Maßenpräsenz - nicht auf den schwarz-nackten Block zu reagieren. An der Werfstraße nähert sich der LautiPartyWagen der Hedonisten der Demo und versprüht gute Laune. Die Polizei muss aufgeben und die Demo friedlich, laut und bunt ziehen lassen. Mit zwei nackten Kollegen lauschen wir noch etwas dem Konzert und gehen richtung Camp.
Als die Demo irgendwann von den Veranstaltern aufgelöst wird entwickelt sich die Spontandemo. Beieindruckend dass nachdem die Polizei uns an einem steingefüllten Gleisbett ewig festgehalten hat, die Demo sich nicht hat provozieren lassen. Die 3er und breitere Ketten um die Demo wären Provokation genug. Die Spontandemo setzt sich in Richtung statthafen teils gehend, teils laufend in Bewegung. Da der antikapitalistische schwarze Block hier anführt, setzen wir nackten uns an die Spitze um etwas "die Tention rauszunehmen". Die Presse stürzt auf uns ein und auch die Polizei weiß - außer mit Maßenpräsenz - nicht auf den schwarz-nackten Block zu reagieren. An der Werfstraße nähert sich der LautiPartyWagen der Hedonisten der Demo und versprüht gute Laune. Die Polizei muss aufgeben und die Demo friedlich, laut und bunt ziehen lassen. Mit zwei nackten Kollegen lauschen wir noch etwas dem Konzert und gehen richtung Camp.
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